Wangerooge 13. - 20. März 2004


ein Bild von Wangerooge


Ich habe diese Seite für eine Auflösung von 1280x1024 und nicht für, aber mit Opera 7.23 entworfen. Ein anderer Browser ist kein Problem, aber eine kleinere Auflösung ist eines. Denn schon bei 1024x768 ist das Layout zerstört, so dass ich in diesem Fall empfehle, die Seite mit deaktiviertem CSS zu betrachten.
Bei Opera deaktiviert man den Autorenmodus im Menü Ansicht unter Seitendarstellung, indem man auf den Benutzermodus umschaltet. Bei Netscape und dem Internet Explorer habe ich keinen Schalter für die Deaktivierung von CSS gefunden, aber die müsste es auch geben.


Anfahrt

Die Anfahrt per Auto nach Harlesiel war problemlos, wir waren eine Stunde vor der Abfahrt des Schiffes vor Ort und konnten in Ruhe das Gepäck aufgeben, das Auto parken und uns einen Tisch unter Deck suchen.

Die Verköstigung an Bord war nicht so, wie wir es nach den Fährfahrten nach Amrum und Juist erwartet hatten, aber die Preise waren ähnlich teuer.

Kurz vor Wangerooge konnte man diese Sandbank mit Seehunden sehen. In "echt" sah sie irgendwie spannender aus, wenig sagende Seehundsandbankbilder wie diese gibt es bestimmt zu viele, aber ich habe lange keine mehr gesehen gehabt und fand es spannend genug. Echte Tiere in freier Natur, man stelle sich das nur vor ;-)

Am Hafen wartete schon die Schmalspurinselbahn auf uns. Nachdem das Gepäck dann auch von der Fähre auf die Bahn verladen worden war, ging das letzte Stück der Reise los.

Die Bahngleise verlaufen knapp über dem Tiedehochwasser, teilweise hatte man das Gefühl, mit der Bahn über das Wasser zu fahren.

Am Bahnhof schließlich konnte man nach einem Rangiermanöver der Bahn das Gepäck abholen. Diesmal waren wir schlauer als auf Juist, alle Koffer hatten Rollen...
Leider ist das ansonsten schöne Straßenpflaster diesen eher hinderlich, so dass wir laut klappernd mit drei Rollenkoffern die Siedlerstraße entlangzogen.

Schließlich kamen wir an unserem Apartment in der Richthofenstraße an und holten einen Schlüssel vom Vermieter, der Zweitschlüssel steckte schon in der Wohnungstür.

Wir sahen uns die Ferienwohnung an - schön! - verstauten kurz die Koffer, und wollten dann den Ort erkunden.

Wir entschieden uns, nur einen Schlüssel mitzunehmen... das war wohl der, den uns der Vermieter gegeben hatte, denn als wir vor unserer Wohnung standen, konnten wir damit nicht abschließen. Dafür passte er in der Ferienwohnung darüber *g

Wir gaben den falschen Schlüssel beim Vermieter (bzw. dessen Vertretung) ab, erklärten das Problem und gingen in den Ort.

Als wir später wiederkamen, steckte der richtige Schlüssel - Problem gelöst.

Im Ort Wangerooge kam mir alles sehr vertraut vor, es war richtig unheimlich. Das lag daran, dass ich vorher eifrig im virtuellen Wangerooge auf der Seite www.inselrundgang.de herumgelaufen war. Der dortige virtuelle Inselrundgang ist so echt, dass mir fast alles bekannt vorkam :)

Nach einem Rundgang setzte der Hunger ein, und wir wartet schweren Herzens, bis um 18 Uhr das Restaurant öffnete, das wir uns ausgesucht hatten. Dafür war das Essen dann dort so üppig, dass wir es nicht aufessen konnten, trotz des Heißhungers, den wir hatten. (Aber ich bin ja auch selbst schuld - was bestelle ich mir auch den grösten Fischteller auf der Karte ;-)

Strandwanderung

ein Bild von Wangerooge

Am nächsten Tag spazierten wir erstmal ein Stück am Strand entlang Richtung Westen und bogen dann irgendwann über einen Dünenweg ins Inselinnere ab.

Es war bedeckt und windig, aber trocken, und das war die Hauptsache.

Endlich waren wir am Wasser. Die Luft, der Geruch, der Sand mit seinen Fundstücken - herrlich.

Leider gab es zu diesem Zeitpunkt (?) nicht viele Muscheln am Strand zu sehen, erst recht keine der großen Schneckenhäuser, die im Jahr zuvor auf Juist regelrecht bergeweise am Strand lagen. Das mag aber vielleicht auch eine besondere Flut gewesen sein, die diese Mengen von interessanten Schnecken und Muscheln auf Juist angespült hatte.

Trotzdem gab es auch hier dies und das einzusammeln, aber eben nicht so viel, wie es des Muschelsammlers Herz begehrt.

ein Bild von Wangerooge
ein Bild von Wangerooge
ein Bild von Wangerooge

ein Bild von Wangerooge
ein Bild von Wangerooge

Dafür gibt es viele Pfähle im Strand, die zum Teil ins Wasser hineinlaufen und ziemlich fotogen sind, insbesondere wenn es auf dem Strand noch große Wasserlachen gibt und der Wind die Wasseroberfläche zwischen den Pfählen kräuselt.
So kam das Herz des Fotografen zumindestens nicht zu kurz ;)

Das Bild rechts oben zeigt die für mich immer wieder faszinierenden Strukturen, die die Kraft des Wassers in den Sand formt.

Die beiden bilder unten links und unten rechts zeigen gut den stürmischen, düsteren Himmel. Zum Glück regnete es aber die ersten Tage trotz der schweren Wolken nicht.

ein Bild von Wangerooge
ein Bild von Wangerooge

Hier lässt sich erahnen, wie fotogen die Wangerooger Pfähle sind.

Man kann schön mit den Strukturen, weichen und harten Formen und Kontrasten und den wechselnden Wind- und Lichtverhältnissen "spielen". Leider wartet man dann aber oft zu lang und verpasst es, die besten Momente festzuhalten.

Hier tut es den Bildern gut, dass man in der Vorsaison den Strand quasi für sich alleine hat.

ein Bild von Wangerooge

ein Bild von Wangerooge
ein Bild von Wangerooge

Beim Überqueren der Dünen ergeben sich solche Ausblicke über die Insel.

ein Bild von Wangerooge
ein Bild von Wangerooge

Es wachsen wenige Bäume auf der Insel.

Das Wäldchen auf dem Bild rechts verbirgt ein Grabmahl aller im zweiten Weltkrieg Gefallenen.

Kurz vor Kriegsende wurden 6000 Bomben auf Wangerooge abgeworfen.

ein Bild von Wangerooge

ein Bild von Wangerooge
ein Bild von Wangerooge

Die Bahnanlagen wirken durch die Schmalspur niedlich, leider sind die Lokomotiven relativ unspektakulär.

ein Bild von Wangerooge
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Hier sieht man links die Plattformen und Waggongübergänge der Inselbahn-Personen-Wagen.

Auch der Bahnhof und der Vorplatz wurden gerade renoviert als wir da waren.

Das Boot Gesina ist - wenn ich mich richtig erinnere - ein altes Seerettungsbeiboot, welches lange Zeit von Wangerooge aus im Einsatz und später in privater Hand war. Jetzt liegt es in seinen Seerettungszustand rückversetzt am Fuße des alten Leuchtturms.

In diesem Urlaub auf Wangerooge kam mir die Idee, eine Webseite zu den deutschen Inseln zu machen. Zu Hause angekommen, habe ich mich dann an die Umsetzung dieser Idee gemacht, inzwischen ist die Seite im Internet zu finden:

www.inselsucht.de

Dort möchte ich nach und nach zu allen Inseln Informationen, Texte, Bilder und Links zusammentragen. Auch auf diesen Reisebericht werde ich dort verweisen.

Die Seite ist stark auf Mitarbeit ausgelegt, wenn also noch jemand Material zu den deutschen Inseln hat, das ich für meine Webseite verwenden darf, werde ich mich freuen.

Wanderung zum Westende

ein Bild von Wangerooge
ein Bild von Wangerooge

Am Mittwoch (17.03.) war das Wetter richtig gut. Also machten wir uns zum Westen der Insel auf, dort steht der "neue" Westturm von 1933 und der neue Leuchtturm (seit Anfang der sechziger Jahre).

Der neue Westturm beherbergt normalerweise eine Jugendherberge (und wäre ein Grund, auf dieser Insel nochmal in der Jugendherberge zu wohnen). Zur Zeit unseres Urlaubs war er allerdings komplett eingerüstet und wurde renoviert oder umgebaut.

Der alte Westturm, dem der neue Westturm nachempfunden wurde, zeigte mit seinen beiden Spitzen die Ost-West-Richtung an. Ich nehme mal an, dass der neue Westturm dies auch tut.

ein Bild von Wangerooge
ein Bild von Wangerooge
ein Bild von Wangerooge
ein Bild von Wangerooge
ein Bild von Wangerooge

Wenn ich mich an das Gelesene richtig erinnere, wurde die mittlere Spitze erst später hinzugefügt und beherrbergte das erst Leuchtfeuer. Ich weiß aber leider nicht mehr genau wann, und ob dies beim alten oder mein neuen Westturm der Fall war.

Hier sieht man links eine kleine Sternwarte, die aus privaten Mitteln errichtet wurde, ich habe leider inzwischen wieder vergessen, von welcher Organisation.

Aber das man auf Wangerooge auch schon mit bloßem Auge wunderbar klare Nachthimmel beobachten kann, haben wir an unserem letzten Abend erlebt. Wir sind nach dem Abendessen noch auf einen unbeleuchteten Dünenweg spaziert und haben den klaren und sternenübersähten Nachthimmel genossen.
Dann zog ein Sturmtief heran, und deckte die Sterne langsam zu.

Oben rechts sieht man interessante Becken an der westlichen Befestigung der Insel. In diesen Fächern bilden sich nach jeder Flut kleine Biotope, die mich sehr an ihre natürlichen Verwandten an der bretonischen Küste erinnern, die mich als Kind immer sehr fasziniert haben.

In der Mitte links sieht man einen Bauhof mit Schmalspurbahnanschluß. Vermutlich dient er zur kontinuierlichen Küstenbefestigung.

Das interessante Mosaik links unten befindet sich am neuen Leuchtturm (siehe Bild rechts unten). Leider ist es schon ziemlich beschädigt, herausstehende Steine (oder dergleichen) sind schon herausgebrochen worden. Ganz oben ist es in groß zu sehen.

ein Bild von Wangerooge
ein Bild von Wangerooge
ein Bild von Wangerooge
ein Bild von Wangerooge
ein Bild von Wangerooge

Hier sieht man ein bischen was vom Inselinneren, entstanden sind die Bilder auf dem Rückweg der Wanderung zum Westen von Wangerooge.

Das Windkraftrad auf dem Bild oben links ist das einzige, das ich auf Wangerooge gesehen habe. Es steht an einem einsam gelegenen Cafe, das leider in der Vorsaison noch geschlossen hatte.

Eigentlich wollten wir auch noch zum Ostende der Inseln wandern, wo eine Ostbarke stehen soll. Leider fiel dies dann aber wegen des schlechten Wetters an den beiden folgenden Tagen buchstäblich ins Wasser.

Aber ich werde wohl hoffentlich nicht das letzte Mal auf Wangerooge gewesen sein, so dass sich diese Unterlassung wohl noch nachholen lässt.

Den Anblick des alten Leuchtturms unten rechts durch den Baum hindurch hat man wohl auch nur außerhalb der Saison, den später im Jahr wird er wohl von den Blättern komplett verdeckt werden.

ein Bild von Wangerooge
ein Bild von Wangerooge

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Diese Bilder sind am Abfahrtstag von der Aussichtsplattform des alten Leuchtturms herab entstanden. Nachdem wir am Tag zuvor die Leuchtturmöffnungszeiten verpasst hatten, war zwischen dem Aufgeben unseres Gepäcks und der Abfahrt des Zuges plötzlich noch eine Stunde Zeit.

So bummelten wir in Richtung Ortsmitte, als wir sahen, dass der Leuchtturm geöffnet hatte. Er enthält ein sehr interessantes kleines Museum, für das wir sehr gerne deutlich mehr Zeit gehabt hätten.

Ich kann es nur jedem Wangeroogebesucher ans Herz legen. Außerdem kann man auf den Turm heraufsteigen.

Wegen des mehr oder weniger peitschenden Regens war es oben nur auf einer Seite angenehm. Trotzdem habe ich die Turmbesteigung dazu verwendet, mein neues, gebraucht ersteigertes und in den Urlaub nachgeschicktes Objektiv einzuweihen. (135mm original Rokkor Minolta MC Objektiv, lang, schwer, gut ;)

ein Bild von Wangerooge

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